Sonntag, 20. November 2011

 Peridualkether und andere Probleme


Meine Rückenschmerzen besserten sich im Verlauf der nächsten Monate nicht,trotz
Anwendung verschiederner Medikamenten und Physikalischer Therapie.
Daher meinte mein Orthophäde es mit einem Peridualkather zu versuchen.


Die Periduralanästhesie (PDA) wird im Sitzen oder in Seitenlage angelegt. Der Patient wird gebeten, seine Schultern zu entspannen und seinen Rücken zu krümmen. Die Wahl der Höhe des Punktionsortes an der Wirbelsäule des Patienten ist in erster Linie abhängig vom Ort der Operation. Nach Desinfektion und Lokalanästhesie der Haut wird zwischen zwei Dornfortsätzen der Wirbelsäule eine Perduralnadel (Tuohy-Nadel (s. Foto) oder Sprotte-Nadel) in den Rücken des Patienten eingeführt. Die Nadel durchtritt beim Einstechen die folgenden Strukturen: Haut – Zwischenwirbelbänder – Ligamentum flavum. Um den Periduralraum beim Vorschieben dieser Nadel zu identifizieren wird die so genannte „loss-of-resistance“-Technik angewendet. Dabei wird eine Spritze mit Flüssigkeit auf die Nadel aufgesteckt. Liegt die Nadel noch vor dem Periduralraum in Bändern der Wirbelsäule ist das Einspritzen von Flüssigkeit nicht möglich (resistance). Unter ständiger Kontrolle dieses Einspritzwiderstandes wird die Nadel vorsichtig weiter vorgeschoben (meistens ca. 4-5 cm tief), bis plötzlich widerstandsfrei Flüssigkeit eingespritzt werden kann (loss of resistance). Dies kennzeichnet das Austreten der Nadelspitze aus der Bänderstruktur in den Periduralraum. Ein durch die Nadel in den Periduralraum eingespritztes Lokalanästhetikum (beispielsweise Bupivacain) wirkt nun im Wirbelkanal von außerhalb der Dura mater auf die Nervenstrukturen. Die Tuohy-Nadel wird nach der Injektion wieder entfernt.
Quelle :Wikipedia

Dieser Eingriff war mir zuerst etwas suspekt denn wer lässt sich so gerne an der Wirbelsäule herummachen.Aber ich muss sagen der eigentliche Eingriff war nicht so schlimm. Man bekommt zuerst eine Betäubungsspritze,dann eine Leck mich am Arsch Spritze so das man vom eigentlichen Peridualkatther anbringen nichts mit bekommt.
Ich kam erst wieder in meinem Krankenzimmer zu mir und hatte dann diesen Schlauch in meinem Rücken.Auf meine Frage an die Krankenschwester ob ich auch auf dem Rücken liegen könnte meinte sie , sie können liegen wie sie wollen.
Na prima !
Ob die Rückenschmerzen jetzt schon besser waren konnte ich noch nicht beurteilen, da ich jetzt zusätzlich zu den Rückenschmerzen die Schmerzen vom Katheder hatte
.Am zweiten Tag gab es dann eine Infusion mit einem Betäubungsmittel worauf die Schmerzen nicht mehr spürbar waren und man sich schön breit fühlte.
Aber der Spass währte nicht lange, denn am 3.Tag gab es Infusionen mit einer Kochsalzlösung um die Nerven zu schrumpfen.Das war sehr schmerzhaft für die ersten 15 Minuten.
So ging das für ca. eine Woche weiter mit Infusionen mit Tramal und Hypermolarer Kochsalzlösung mit Ptrednisolat.Zusätzlich gab es morgen und Abends Tabletten.
Am Abschluss wurde der Katheder gezogen und ein MRT der LWS gemacht.
Im Bericht stand dann:
"Obwohl es bei dem Patienten subjektiv zu einer Beschwerdeverbesserung kam,sind die Schmerzen orthophädisch durch Röntgen und MRT Befunde nicht erklärbar,ein MRT des kleinen Beckens ergab ebenfalls keinen path.Befund."
Das in dem Bericht zitierte MRT des kleinen Beckens war in Wirklichkeit ein CT Abdomen. Soviel zu den Berichten und was in Wirklichkeit durchgeführt wurde.

Ist wie beim ( Dr.) zu Guttenberg ;Papier ist geduldig und vieles wird mit copy and past erledigt.
Copy-und-Paste"-Affäre

Mein Einwand vor der CT Unterschung ein CT Abdomen wäre vor einem Monat schonmal durchgeführt worden interessierte kein Schwein.
Ob sich die Schmerzen an der LWS durch den Peridualkatheder besserten, konnte ich zum Zeitpunkt der Entlassung nicht so richtig beurteilen.

Am übernächsten Tag zuhause traten plötzlich starke Kopfschmerzen und ein sehr merkwürdiges Gefühl am ganzen Körper auf. Mir wurde ganz flau und ich musste mich hinlegen.Gleichzeitig verspürte ich ein Druckgefühl am Herz, so das ich schon den Notarzt rufen wollte.Was ich aber dummerweise nicht machte,sondern mich noch übers Wochenende zuhause so verbrachte.Der Schmerz am Herz war dann nach
kurzer Zeit wieder vorbei, aber die Kopfschmerzen waren trotz Medikamenten
( Ibuprofen) immer noch vorhanden.Mit gleichzeitiger Geräuschempfindlichkeit und NackenschmerzenEs war ein sehr schlecht beschreibbares Gefühl.
Als ich dann zum Hausarzt Dr. Abts ging und meine Beschwerden schilderte wurde zunächst in EKG gemacht,was aber zum Glück i.O. war.Der Test auf Hirnhautentzündung (Kopf nach vorn beugen) war auch ohne Befund.Für die Schmerzen bekam ich Medikamente (Novamin sulfon) mit.
Die Beschwerden hielten aber die ganze Woche über an.
Am Freitag wusste ich keinen anderen Rat als in die Notaufnahme des DRK Krankenhauses zu gehen.

Ein Tip: nach Möglichkeit nicht am Wochenende krank werden,aber das war eigentlich meine Schuld da ich erst so spät ins Krankenhaus ging.

Als ich dann ins DRK Krankenhaus ging und meine Bescwerden schilderte
legten die mich auf die Innere Station ( Herzabteilung)
Ich schilderte dem Arzt meine Probleme mit den Kopfschmerzen und dem Druck auf dem Herz.da wurde ich nur auf Herz untersucht,mit Blutuntersuchung,EKG .
Sonst passierte nichts am Wochenende.Die Ärzte müssem ja auch mal frei haben.
Am Montag war mir das ganze zu dumm und ich fragte den Stationsarzt was man noch mit mir vorhabe zu tun,.
Wusste er aber auch nichts dazu ,meinte nur mit dem Herz wäre alles ok und meine Kopfbeschwerden rührten nicht von einer Hirnhautentzündung.